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AUSWAHL DER RICHTIGEN ÖLE UND FILTER

Die Schmierwirkung des Öls begrenzt die Reibung zwischen den Teilen während des Motorbetriebs und damit die Ansammlung von abrasiven Verunreinigungen, wenn diese freigesetzt werden, und sichert so die Langlebigkeit Ihres Motors. Andernfalls, verstopft durch Rückstände, die an den empfindlichen Teilen haften, werden Ihr Motor und Ihre Antriebswelle einen starken Anstieg des Kraftstoffverbrauchs und einen progressiven Leistungsabfall erfahren. Das Öl begrenzt auch die Erwärmung, bewahrt das Spiel zwischen den Teilen innerhalb ihrer Toleranzgrenzen und verhindert, dass der bei der Verbrennung entstehende Sauerstoff die Motorteile oxidiert und korrodiert: Bei hohen Temperaturen sind Metalle dafür empfindlicher. Wenn das Öl eingespritzt wird und auf Betriebstemperatur ist, umläuft es den Motor mehrere Male pro Minute: daher ist die Viskosität ein Schlüsselelement bei der Auswahl des am besten geeigneten Öls für Ihren Motor. Im Folgenden finden Sie einen allgemeinen Leitfaden für Motoröl, Ölfilter und Getriebeöl.

MOTORÖL UND FILTER

DIE WAHL DES ÖLS

Sie müssen nur im Serviceheft Ihres Bootes nachsehen, welche Viskosität das Öl hat und welche Normen und Spezifikationen der Hersteller vorgibt. Wenn Sie das Wartungsbuch nicht haben, rät Orangemarine Ihnen, sich an einen Fachmann Ihrer Motormarke (Yamaha, Johnson,...) zu wenden.

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DIE VISKOSITÄT DES MOTORÖLS

Die Viskosität ist ein Maß für den Fließwiderstand einer Flüssigkeit. Die Viskosität eines Motoröls wird durch 2 Grade ausgedrückt: Einen Kaltgrad und einen Warmgrad. Die Kaltstufe befindet sich vor dem Buchstaben W auf der Flasche. Die Warmstufe steht hinter dem Buchstaben W auf der Flasche.

Die 1. Stufe spiegelt die dynamische Kaltviskosität wider, d. h. die Fähigkeit, den Motor zu starten und mit der Ölpumpe anzusaugen:

  • 0W: ca. -30°C
  • 5W: ca. -25°C
  • 10W: ca. -20°C
  • 15W: ca. -15°C

Die 2. Stufe gibt die kinematische Viskosität im warmenen Zustand(100°C und 150°C unter Scherung) an: 20, 30, 40, 50, 60. Je höher die Zahl, desto dicker ist der Ölfilm. Sie begünstigt Schutz und Abdichtung. Je niedriger die Zahl, desto besser ist die Reibungsreduzierung. Sie fördert die Kraftstoffeinsparung.

ÖLFILTER

Bestehend aus einer Faser-Filtermembran, einem schützenden Metallgehäuse und seiner Dichtung, hält er, je nach Durchmesser seiner Poren (ausgedrückt in µ), die im Motoröl vorhandenen Verunreinigungen und Partikel zurück, um den Verschleiß des letzteren zu verringern. Das Metallteil ist generell magnetisiert, um die im System zirkulierenden Späne zu blockieren. Es ist ratsam, den Ölfilter bei jedem Ölwechsel zu wechseln, um eine Verunreinigung des neuen Öls durch das noch in den Fasern vorhandene alte Öl zu vermeiden.

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WARTUNG

Regelmäßig: Prüfen Sie den Ölstand.
Jährlich: Reinigen und ggf. Wechseln des Luftfilters.
Jährlich: Wechseln Sie den Ölfilter.
Jährlich: Ölwechsel bis auf den ersten Ölwechsel nach dem Einfahren (nach ca. 20 Betriebsstunden) und danach alle 100 Stunden. Es ist besser, dies zu Beginn der Saison zu tun, damit das Öl keine Zeit hat, zu oxidieren. Ein gut abgestimmter Motor verbraucht nicht viel Öl. Wenn dies jedoch der Fall ist, sind eine gründliche Inspektion des Motorblocks und eine mögliche Überholung erforderlich.

VORSCHRIFTEN

Halter von Altöl müssen ihre Altöle ordnungsgemäß an zugelassene Sammelstellen abgeben.

Denken Sie an die Natur und an zukünftige Generationen...

AUSSENBORDMOTORÖL WECHSELN

Der Ölwechsel bei Außenbordmotoren betrifft hier 4-Takt-Motoren, bei denen die Öleinspritzung ein eigenständiger Mechanismus ist und nicht wie bei 2-Takt-Motoren verbrannt wird. Hier finden Sie eine allgemeine Erklärung, wie Sie Ihr Motoröl wechseln:

Positionieren Sie den Motor so, dass er genau senkrecht steht.
Der Motor muss warm sein, damit das Öl gut fließen kann. Lassen Sie ihn daher vor dem Ölwechsel etwa 10 Minuten laufen. Bringen Sie an den Wassereinlässen, die sich unter der Antikavitationsplatte befinden, Spüllaschen/Flusher an, so dass das Kühlsystem betriebsbereit ist und gleichzeitig gereinigt werden kann. Vergewissern Sie sich, dass sie an ein Frischwassernetz angeschlossen sind: Wenn Sie nicht über dieses Zubehör verfügen, können Sie den Motorsockel in ein großes Becken mit Süßwasser tauchen.
Wenn der Motor wargelaufen ist, schlagen Sie im Handbuch Ihres Motorherstellers nach, um die Ablassmutter zu finden, die sich normalerweise außerhalb des Wassers befindet. Lassen Sie das Öl in eine Schüssel ab, um den Ölfilter zu wechseln. Um das Innere des Kurbelgehäuses zu schonen, ist es ratsam, ein Öl absorbierendes Tuch in den Raum unter dem Filter zu legen, um eventuell verschüttetes Wasser aufzufangen. Schrauben Sie den Filter mit einem Filterschlüssel ab oder mit einer Zange, indem Sie am Filter an den beiden gegenüberliegenden Kerben ansetzen.
Denken Sie daran, die Dichtung des neuen Filters mit dem Finger zu ölen und dann von Hand aufzuschrauben. Vermeiden Sie die Verwendung eines Werkzeugs, um ihn beim nächsten Austausch leicht abzuschrauben zu können, aber ziehen Sie ihn unbedingt fest an. Schrauben Sie dann die Ablassschraube wieder an, wenn das Öl nicht mehr tropft.
Für das endgültige Nachfüllen des Öls müssen Sie die Menge und die Referenznummer des einzufüllenden Öls im Handbuch des Herstellers nachschlagen. Schütten Sie die angegebene Menge in die Einfüllöffnung.
Lassen Sie den Motor wieder 5 bis 10 Minuten laufen, damit sich der Ölfilter gut füllt, und lassen Sie ihn dann ca. 10 Minuten ruhen, damit das Öl wieder in das Kurbelgehäuse zurückläuft und Sie den Ölstand mit dem Peilstab messen können. Normalerweise sollte er perfekt passen, weil der Hersteller eine Menge angibt, die die Absorption durch einen Standardfilter berücksichtigt. Sie können den Ölstand mit etwas mehr Öl anpassen.
Zum Schluss können Sie die Ölspuren abwischen und die Motorhaube schließen: Der Ölwechsel ist beendet.

MOTORÖLWECHSEL INNENBORDER

Das Öl muss bei warmen Motor gewechselt werden, um sicherzustellen, dass das Öl flüssig ist. Lassen Sie also den Motor etwa zehn Minuten laufen, bevor Sie fortfahren.
Schließen Sie Ihre Ölpumpe an den Ablassschlauch oder direkt über den Zugang des Ölmessstabs an: Achten Sie darauf, dass Sie den Boden des Kurbelgehäuses berühren. Beachten Sie, dass einige Motoren eine vorintegrierte Pumpe haben und dass es Ölabscheider gibt. Stellen Sie den Auslass der Pumpe in einen Behälter, der groß genug für das gesamte Öl ist, und pumpen Sie dann das gesamte Öl heraus.
Schrauben Sie den Filter mit einem Filterschlüssel ab oder mit einer Zange, indem Sie am Filter an den beiden gegenüberliegenden Kerben ansetzen. Denken Sie daran, ein Öl absorbierendes Tuch bereitzustellen, um eventuell austretendes Öl abzuwischen und den Filterhalter zu reinigen.
Prüfen Sie, dass die Filterdichtung nicht am Motor verblieben ist, schmieren Sie dann die Dichtung am neuen Filter, bevor Sie sie ihn mit der Hand fest einrasten.
Schlagen Sie im Handbuch Ihres Motorherrstellers nach und füllen Sie dann das Ölsystem bis zum richtigen Füllstand auf. Lassen Sie dann den Motor 2 Minuten lang laufen, um ihn auf mögliche Filterlecks zu prüfen.
Stellen Sie den Motor ab und prüfen Sie den korrekten Ölstand mit dem Peilstab. Normalerweise sinkt dieser nur, weil der Hersteller eine Ölmenge angibt, die die Absorption durch einen Standardfilter nicht berücksichtigt. Sie können den Ölstand mit ein wenig mehr Öl anpassen.
Zum Schluss können Sie die Ölspuren abwischen und die Motorhaube schließen: Der Ölwechsel ist beendet.

DAS GETRIEBEÖL

Die Rolle des Getriebes besteht darin, die vom Motor erzeugte Energie über die Antriebswelle auf die Propellerwelle zu übertragen: Dies geschieht über einen Satz von Ritzeln. Dieser Mechanismus beinhaltet auch den Umkehrer, der es ermöglicht, einen Vorwärts-, Neutral- oder Rückwärtsgang zu schalten. Wie jedes mechanische Teil unterliegt er dem Verschleiß und dem Eindringen von Feuchtigkeit. All diese Teile arbeiten stark in Abhängigkeit von der Leistung des Motors und Ihrem Management des Motors: Hier kommt das Getriebeöl ins Spiel. Wie Motoröl schmiert es, hält das Spiel zwischen den Teilen aufrecht und bindet Partikel und Späne. Es hat auch gemeinsame Eigenschaften mit Motoröl in Bezug auf Viskosität, Antioxidations-/Korrosions-/Schaumeigenschaften, Gefrierpunkt, Trockenschmierung und Extremdruckeigenschaften.

VISKOSITÄT

Die Viskosität ist ein Maß für den Fließwiderstand einer Flüssigkeit. Die Viskosität eines Motoröls wird durch 2 Grade ausgedrückt: einen Kaltgrad und einen Warmgrad. Der Kaltgrad befindet sich vor dem Buchstaben W auf der Flasche. Der Warmgrad steht hinter dem Buchstaben W auf der Flasche.

Der 1. Grad spiegelt die dynamische Kaltviskosität wider, d. h. die Fähigkeit, den Motor zu starten und über die Ölpumpe anzusaugen:

  • 0W: ca. -30°C
  • 5W: ca. -25°C
  • 10W: ca. -20°C
  • 15W: ca. -15°C

Der 2. Grad gibt die kinematische Viskosität im heißen Zustand an (100°C und 150°C unter Scherung): 20, 30, 40, 50, 60. Je höher die Zahl, desto dicker ist der Ölfilm. Sie begünstigt Schutz und Abdichtung. Je niedriger die Zahl, desto besser ist die Reibungsreduzierung. Beachten Sie, dass bei einem Getriebeöl, das ständig eingetaucht ist, die Betriebstemperatur ein wenig schwankt. Es gibt jedoch Mehrbereichsöle, deren Viskositätsklasse üblicherweise in folgendem Format angegeben wird: 2 Zahlen (80W/90), wobei die erste Zahl, gefolgt vom W, eine Winterklasse und die zweite Zahl eine Sommerklasse angibt. Diese Art von Produkt ist besonders für den Einsatz bei extremen Temperaturen geeignet. Es ist auch zu beachten, dass je nach Qualität der im Öl enthaltenen Polymere das Öl mehr oder weniger stabil sein kann und manchmal "bricht" und seine Eigenschaften verliert. Wichtig ist auch der Gefrierpunkt des Öls. Das Öl muss fließfähig sein, sobald der Motor gestartet wird und bevor es die optimale Temperatur erreicht.

Für die zu wählende Viskosität des Getreibeöls beachten Sie bitte die Empfehlungen im Handbuch Ihres Motorherstellers. Hier finden Sie noch eine allgemeine Richtlinie für Außenbordmotoren:

Monograde SAE 90 - Geeignet

Monograde SAR 80W - Füllstand häufig prüfen

Andere Monogade (SAE 140...) - Zu vermeiden

Mehrbereich SAE85W/90 oder SAE 80W/90 - Geeignet

Multigrade breit (80W/140, 75W/90...) - Zu vermeiden

DIE EIGENSCHAFTEN

Das Öl muss außerdem antioxidative Inhibitoren enthalten, um seine Eigenschaften während des Gebrauchs zu erhalten: Sie wirken neutral gegen Korrosion, die durch die mögliche Anwesenheit von Wasser verursacht wird. Die Vermischung mit Luft darf auch im Getriebe keine Schaumbildung verursachen. Filtration und Adhäsion beeinflussen die Eigenschaften bestimmter Öle, um Geräusche zu begrenzen, indem das Verspritzen des Öls verhindert wird. Öle mit einer grauen Farbe mit silbrigen Spiegelungen enthalten wahrscheinlich mikronisierten Trockenschmierstoff, der eine Minimalschmierung auch bei auslaufendem Öl gewährleistet.

VORSICHTSMASSNAHMEN

Im Allgemeinen wird die Schmierung durch Verspritzen des Öls erreicht, welches durch die Reibung zwischen den Zahnrädern herausgeschleudert wird. Zu viel Öl führt somit zu einer Erwärmung des Systems, Energieverlust und Ausdehnung der Mechanismen. Umgekehrt führt zu wenig Öl zu einem schnellen Verschleiß der Zahnräder. Es ist daher darauf zu achten, dass der Motor beim Messen am Peilstab senkrecht steht.

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DAS GETRIEBEÖL WECHSELN

Vergewissern Sie sich, dass Ihr Motor korrekt senkrecht eingebaut ist und auch sicher steht. Installieren Sie an den Wassereinlässen, die sich unter der Antikavitationsplatte befinden, Spüllascher/Flusher, damit das Kühlsystem betriebsbereit ist und auch auf diese Weise gereinigt werden kann. Stellen Sie sicher, dass sie an eine Frischwasserversorgung angeschlossen sind. Lassen Sie den Motor 10 Minuten laufen, um das Öl zu verflüssigen und ziehen Sie Isolierhandschuhe an, um sich nicht an dem Altöl zu verbrühen.
Nutzen Sie die zehn Minuten, um die Grundplatte sauber zu wischen, damit eventuelle Probleme beobachtet werden können und damit sich eventuell noch vorhandenes Wasser auf der Oberfläche sich nicht mit dem Altöl vermischt.
Nach Ablauf der zehn Minuten entfernen Sie die Ablassschraube mit einem Schraubendreher ohne Gewaltanwendung. Sie befindet sich unten an der Seite der Seitenflosse. Wenn sie sehr fest sitzt, verwenden Sie ein Schmiermittel oder wenden Sie sich an einen Fachmann. Gehen Sie beim Abschrauben vorsichtig vor: Die Schrauben sind in der Regel magnetisiert, um die im Öl schwebenden Späne aufzufangen. Das heiße Altöl sollte dann in die Wanne ablaufen. Denken Sie daran, die Schraube mit einem fusselfreien Tuch zu reinigen.
Entfernen Sie dann die obere Schraube, um den Öldurchfluss zu erhöhen. Diese Schraube wird normalerweise in Richtung der Antikavitationsplatte und auf der gleichen Seite wie die untere Schraube platziert. Reinigen Sie die Schraube mit demselben Tuch, während das Öl 15 bis 20 Minuten lang abfließt. Denken Sie auch daran, den Zustand der Dichtungen zu überprüfen.
Wenn das alte Öl zu Ende ausgeflossen ist, beobachten Sie dessen Zustand: Wenn es homogen und ohne verdächtige Spuren ist, ist Ihr Untergrund perfekt isoliert. Wenn das Öl eine cremige, "Mayonnaise"-Farbe hat, bedeutet dies, dass Wasser in den Motor eingedrungen ist und eine oder mehrere Dichtungen defekt sind. Ähnlich verhält es sich, wenn Ihr Öl viele Späne und Ablagerungen enthält. Dies ist ein Zeichen für vorzeitigen Motorverschleiß mit Bruchgefahr. Wenn einer dieser Fälle auftritt, sollten Sie einen Fachmann für weitere Untersuchungen kontaktieren.
Verwenden Sie zum Einspritzen des neuen Öls eine Einfüllpumpe oder ein konisches Rohr mit einer geeigneten Düse. Beachten Sie, dass die Düse zur Vermeidung von Blasenbildung von unten eingeführt werden sollte, wobei die Oberseite offen bleibt. Spritzen Sie Öl ein, bis es von oben überläuft. Legen Sie ggf. eine neue Dichtung unter jede Schraube und verschließen Sie, während Sie den Öldruck mit der Pumpe aufrechterhalten, zunächst die oberen Verschraubungen. Um Ölverluste zu vermeiden, können Sie das Loch vor dem Einsetzen der Schraube mit einem Finger verschließen. Ziehen Sie dann die Schrauben fest an.
Ihr Getriebeöl ist ausgetauscht.